F&A

Was ist das Käuferzertifikat?

Die Nachfrage an Eigentum wächst stetig in Deutschland und erweist sich als immer größere Herausforderung. Der erste Eindruck bei Verkäufern, Maklern oder Bauträgern ist dabei wesentlich, um als möglicher Käufer in die engere Auswahl zu kommen.

Generell treten bei einer Immobilienbesichtigung drei typische Arten von Interessenten auf:

  • Kunden, die die Immobilie gleich Bar bezahlen möchten.
  • Kunden, die noch gar nicht wissen, ob sie ihre Wunschimmobilie überhaupt finanzieren können.
  • Kunden, die bereits in engem Kontakt zu ihrem Finanzierer stehen und sogar ein Käuferzertifikat vorlegen können.

Hauptaugenmerk liegt darauf, dass unsere Kunden bestens vorbereitet zur Erstbesichtigung ihrer Wunschimmobilie erscheinen. Bedeutend ist daher:

  • Das wir uns zu einem frühen Zeitpunkt kennenlernen, um Deinen finanziellen Spielraum auszuloten.
  • Das wir Deinen zukünftigen Immobilienwunsch mit diesem Spielraum abgleichen.
  • Das wir Dir ein Käuferzertifikat ausstellen, mit dem Du stets als Profi bei jeder Besichtigung vorstellig werden kannst.

Wovon hängen die Zinsen ab?

Die Höhe der Zinsen für eine Immobilienfinanzierung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen beeinflussen die wirtschaftliche Lage und auch der Leitzins der Europäischen Zentralbank maßgeblich die Höhe der Immobilienzinsen. An diesen Faktoren kannst Du persönlich nichts ändern. Zum anderen gibt es aber Kriterien, auf die Du sehr wohl einen Einfluss haben und so den Zinssatz für Deine Baufinanzierung teilweise in der Hand haben. Deine finanzielle Situation ist ausschlaggebend für die Höhe Deiner Immobilienzinsen. Je stabiler sie ist, desto besser. Banken belohnen beispielsweise das Vorhandensein von ausreichend Eigenkapital mit einem günstigeren Zinssatz.

Welche Rate kann ich mir bei der Baufinanzierung leisten?

Die maximale Rate für Deine Baufinanzierung sollte 35 bis höchstens 40 Prozent Deines Haushaltsnettoeinkommens nicht überschreiten. So bleibt Dir statistisch gesehen immer noch genug Geld für Strom und Heizkosten, Internet und Telekommunikation, Lebensmittel, Kleidung, Freizeitgestaltung oder sonstige Ausgaben des alltäglichen Lebens übrig.

Welche Laufzeiten gibt es bei einer Baufinanzierung?

Bei einer Baufinanzierung kannst Du zwischen verschiedenen Laufzeiten wählen. Die Laufzeit nennt sich im Fachjargon Sollzinsbindung und gibt die Zeitspanne an, in der Du Dir einen bestimmten Zinssatz für Deine Baufinanzierung gesichert hast. Üblicherweise hast Du dabei je nach Anbieter die Wahl zwischen 5, 10, 15, 20, 25 und 30 Jahren. Am Ende der Sollzinsbindung bleibt in der Regel eine Restschuld übrig, die Du dann über eine Anschlussfinanzierung weiter in Raten abzahlst.

Kurze Sollzinsbindung: Eine kurze Laufzeit hat bei einer Baufinanzierung den Vorteil, dass Du sehr flexibel bist. Sollten die Zinsen nach Abschluss der Immobilienfinanzierung sinken, kannst Du also zeitnah reagieren und auf einen günstigeren Kredit umschulden. Allerdings musst Du umgekehrt bei steigenden Zinsen nach 5 oder 8 Jahren zu einer deutlich teureren Anschlussfinanzierung wechseln.

Lange Sollzinsbindung: Mit einer langen Sollzinsbindung schreibest Du die Zinsen über einen längeren Zeitraum fest. Bei niedrigen Zinsen hat das den Vorteil, dass Du sicher vor steigenden Bauzinsen bist und so sehr lange, sehr günstig finanzierst. Wir empfehlen Dir eine längere Zinsbindungen zu wählen. Sinken die Zinsen jedoch nach Abschluss, kannst Du bei einer langen Zinsbindung eben nicht so schnell einen günstigeren Zinssatz bekommen. Allerdings gibt es für alle Darlehensverträge ein Sonderkündigungsrecht nach § 498 BGB. Dieses erlaubt Dir, unabhängig von Deiner Sollzinsbindung, Deine Baufinanzierung 10 Jahre nach Darlehensauszahlung mit einer Kündigungsfrist von 6 Monaten kostenfrei auszulösen oder umzuschulden.

Welche Tilgung soll ich bei einer Baufinanzierung wählen?

Bei den aktuell sehr niedrigen Zinsen empfehlen wir Dir eine Tilgung von mindestens 2, oder besser sogar 3 Prozent zu wählen. So zahlst Du recht viel vom eigentlichen Darlehen ab, reduzierst dadurch Deine Restschuld und bist so schnell wieder schuldenfrei. Gleichzeitig ist die Monatsrate vermutlich immer noch bezahlbar.

Die Tilgung bei Deiner Baufinanzierung hängt aber auch von Deinen finanziellen Möglichkeiten ab. Die Höhe der gesamten Rate für Deine Baufinanzierung sollte 35 bis 40 Prozent Deines Haushaltsnettoeinkommens nicht überschreiten. Denn so bleibt monatlich noch genug für alle anderen Lebensunterhaltungskosten übrig.

Eine hohe Tilgung hat, wie schon beschrieben, den Vorteil, dass Du Deine Baufinanzierung schnell abzahlst. Gleichzeitig ist die Rate dadurch aber höher als bei einer niedrigen Tilgung. Das macht für viele eine niedrige Tilgung verlockend. Im Umkehrschluss bedeutet das aber, dass Du bei einer niedrigen Tilgung zwar monatlich mehr finanziellen Spielraum hast, Dein Baudarlehen zahlst Du aber dafür sehr lange ab.

Wie bekomme ich eine Baufinanzierung?

Eine Baufinanzierung bekommst Du über eine Bank oder eine Bausparkasse sowie über uns. Ein Finanzvermittler hat den Vorteil, dass er Dir kostenlos und verbindlich die Angebote von sehr vielen Bankpartnern zeigen kann. Das macht den Vergleich von verschiedenen Angeboten und Konditionen deutlich einfacher, als wenn Du von Bank zu Bank laufen musst, um Angebote selbst einzuholen.

Ob Du eine Baufinanzierung bekommst, hängt vor allem von Deinen finanziellen Voraussetzungen ab. Zu den Voraussetzungen für eine Baufinanzierung gehört in erster Linie ein sicheres und ausreichend hohes Einkommen. Hast Du Ersparnisse in Form von Eigenkapital, erhöht sich Deine Chancen auf eine günstige Baufinanzierung ebenfalls. Auch ein zweiter Kreditnehmer, in der Regel der Partner, eine positive SCHUFA oder eine bereits vorhandene Immobilie dienen der Bank als Sicherheiten und erhöhen Deine Kreditwürdigkeit bei der Baufinanzierung.

Was wird bei einer Baufinanzierung nicht finanziert?

Ein Darlehen zur Baufinanzierung darf nur für den Bau, den Kauf, die Sanierung oder Renovierung einer Immobilie genutzt werden. Nicht enthalten sind allerdings einige Kosten, die im direkten Zusammenhang mit der Immobilie stehen. Dazu gehören zum Beispiel die Gebühren für den Grundbucheintrag oder Maklergebühren. Diese Kauf- und Baunebenkosten sollten im besten Fall vom Eigenkapital gedeckt sein. Auch die Einrichtung des neuen Hauses, die Gartengestaltung und eine nachträglich errichtete Garage laufen nicht über die Baufinanzierung.

Was sollte man bei einer Baufinanzierung beachten?

Nach Angaben der Verbraucherzentralen gibt es einige Eckpunkte für eine seriöse Baufinanzierung auf Seiten des Kreditnehmers. Dazu gehört ausreichend Eigenkapital und die Berücksichtigung aller auftretenden Kosten wie zum Beispiel die Kaufnebenkosten und die monatliche Belastung durch die Ratenzahlungen. Außerdem ist es ratsam, mögliche Zuschüsse vom Staat zu berücksichtigen. Dabei kann es sich um KfW-Programme oder Baukindergeld handeln. Auch die Auswahl bestimmter Vertragsdetails wie die passende Dauer der Zinsbindung oder ein Sondertilgungsrecht ist wichtig. Beachte auch, dass der Kreditgeber Deine Bonität überprüfen wird, dazu ist er gesetzlich verpflichtet. Das geschieht in der Regel über eine Anfrage bei der SCHUFA. Deine Bonität ist einer der Punkte, die die Höhe der Zinsen mitbestimmen. Bei einer hohen Kreditwürdigkeit zahlst Du geringere Bauzinsen.

Wann ist bei einer Baufinanzierung die erste Rate fällig?

Die Rückzahlung einer Baufinanzierung beginnt in den meisten Fällen mit der ersten Rate an die Bank im ersten Monat, nachdem der Hauskredit ausgezahlt wurde. Es macht allerdings einen Unterschied, ob Du ein Haus baust oder kaufst. Bei einem Hauskauf erhältst die gesamte Summe des Darlehens auf einen Schlag ausgezahlt, anschließend beginnst Du mit der Ratenzahlung. Wenn Du ein Haus baust, zahlt Dir Deine Bank immer nur den Betrag, den Du gerade für einen Bauabschnitt benötigst. Du zahlst dann mit Deinen Raten in den ersten Monaten nur die Zinsen für diese Teilbeträge. Und zusätzlich falls keine Bereitstellungsfreie Zeit vereinbart worden ist, den vereinbarten Bereitstellungszins für den nicht ausgezahlten Betrag.

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